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Business und Quantentechnologie

Hightechunternehmen Trumpf investiert massiv in Quanten-Start Up – Quantenchip made in Germany angekündigt

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Hightechunternehmen Trumpf investiert massiv in Quanten-Start Up – Quantenchip made in Germany angekündigt

 „Den Entwicklern von Q.ANT ist es gelungen, die optische Welt der Quanten an die elektronische Welt anzubinden. Unser erneutes Investment ist daher der logische nächste Schritt, um den Weg für die Entwicklung und Produktion von Quantencomputer-Chips made in Germany zu ebnen“.

Peter Leibinger

Chief Technology Officer von TRUMPF

September 2021

Von Dominik Diehl

Das Hightech Unternehmen Trumpf investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in sein Tochterunternehmen Q.ANT. Dadurch soll dem Start Up der Einstieg in die Entwicklung von Quantencomputerchips geebnet werden.

Dem auf Photonik-Lösungen spezialisierten  Start-Up Unternehmen Q.ANT sei es gelungen ein Verfahren zum Einsatz von Quantencomputern unter Alltagsbedingungen zu realisieren. Das gibt das Mutterunternehmen Trumpf in einer entsprechenden Erklärung bekant. Quantenrechner könnten demnach weitaus früher Bestandteil von Rechenzentren werden. Bislang benötigen die sensiblen Systeme meist eine hochkomplexe Infrastruktur.

Das Prinzip: Mit einem sogenannten Photonik-Chip-Verfahren lassen sich nach Aussage des Unternehmens hochspezielle Lichtkanäle auf Silizium aufbringen. Dadurch sei es möglich Quanten fast verlustfrei auf herkömmliche Leiterplatten zu transportieren, heißt es weiter. Das Ergebnis sei eine „völlig neue Rechenpower“, sagt Peter Leibinger, Chief Technology Officer von TRUMPF gegenüber Medienvertetern.Ziel sei, in spätestens fünf Jahren einen voll funktionsfähigen Quanten-Chip zu entwickeln, der heutige Computer ergänzt und leistungsfähiger macht, so Leibinger.

 

Einzug von Quantencomputing in gewöhnliche Rechenzentren

„Wir konnten in verschiedenen Tests belegen, dass sich mit unserer Technologie Quantencomputer-Chips in Zukunft auch in gewöhnlichen Rechenzentren einsetzen lassen, weil sie weder eine besonders aufwändige Kühlung noch eine vibrationsfreie Umgebung benötigen, sagt Michael Förtsch, CEO von Q.ANT. Das Herstellungsverfahren sei im Vergleich zu anderen Quantencomputer-Plattformen einfacher und ermögliche die Erzeugung von vielen Quantenbits“.

Diese auch Qubits genannten elementaren Recheneinheiten sind relevant für die Leistungsfähigkeit eines Quantencomputers, so Förtsch. Aus technologischer Sicht habe das Unternehmen dadurch einen großen Wettbewerbsvorteil. Demnach gehe es laut Förtsch nun darum schnellstmöglich Anwendungen für die Praxis umzusetzen. Gespräche mit ersten Industrieanwendern sollen bereits laufen. Bis Ende nächsten Jahres will Q.ANT dafür sein derzeit 20-köpfiges Team auf rund 120 Mitarbeiter aufstocken.

Qualitaetskontrolle
Ein Mitarbeiter von Q.ANT prüft die Qualität an einer
Anlage die Licht-Leitbahnen eines photonischen Chips. 

© Foto:Trumpf

Qualitaetskontrolle
  Ein Mitarbeiter von Q.ANT zeigt einen Wafer, aus dem
photonische Chips geschnitten werden.

© Foto:Trumpf

TRUMPF Photonic Components soll kommende Quantenchips produzieren

Die spätere Produktion der Quantencomputer-Chips sollen über die hundertprozentige Trumpf Tochter TRUMPF Photonic Components laufen, teilt das Unternehmen mit. Auch hier seien weitere Investionen geplant. So sei vorgesehen, die bereits bestehenden Reinraumproduktions-anlagen für Laserdioden um Maschinen und Anlagen zur Herstellung von Quantencomputer-Chips zu ergänzen. „Als etablierter Hersteller von Komponenten für die Halbleiterbranche besitzen wir fundiertes Know-how, ein starkes Partnernetzwerk und eine hochmoderne Fertigungsumgebung. Wir bieten damit die optimalen Voraussetzungen für die Produktion von Quantencomputer-Chips“, sagt Berthold Schmidt, Managing Director von TRUMPF Photonic Components.

Bis Ende des Geschäftsjahrs im Juni 2022 soll es Q.ANT gelingen, Chip-Komponenten für Quantencomputer zu entwickeln, die jeweils Quanten erzeugen, führen und manipulieren können. Im Anschluss soll der erste Prototyp eines Quantencomputer-Chips entstehen.

 

(PR/DD)

 

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